Dieses Schweigen wurde an der Gemeinschaftsschule Meldorf – GMS - am 01.02.2011 gebrochen.  Schüler/innen besuchten mit ihren Eltern den Infoabend der GMS und erhielten durch Rechtsanwalt Kristian Esch sowie Polizeihauptkommissar Breiholz einen Einblick in Internet- und Handyfallen. Ein Schwerpunkt galt den Tauschbörsen. Tauschbörsen an sich sind nicht rechtswidrig. Allerdings darf nur die Musik herunter geladen werden, die nicht urheberrechtlich geschützt ist  -  und das sind die wenigsten Stücke. Kristian Esch machte unmissverständlich klar, wer sich nicht an Spielregeln halte, müsse mit Schadenersatzforderungen der Urheber rechnen. Eine eindeutige Aussage, die merklich für Unruhe auf den Sitzplätzen sorgte. Weiter ging es mit den Risiken Sozialer Netzwerke. „Das Internet ist nicht privat“, stellte Esch heraus. Was einmal im Netz ist, kommt da so schnell nicht wieder heraus. Über Suchmaschinen können Profil-Infos ausgelesen werden. Deshalb sollten am besten keine Kontaktdaten gegeben werden. Polizeihauptkommissar Breiholz wies auf strafrechtliche Konsequenzen für Betroffene hin und beleuchtete die Nutzungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen beim Handy. Auf Party-, Alkohol- und zweideutige Bilder sollte jeder verzichten. Und durch Sprüche wie „Ich lese nie“ lässt sich kein Personalchef beeindrucken.

Abschließend stellten beide Referenten heraus: Medien zu nutzen ist an sich natürlich etwas Positives. Doch es gilt, neben den Chancen auch um die Risiken zu wissen.

Zur Risikoaufklärung hat dieser Infoabend einen Beitrag geleistet. Am nächsten Morgen erreichten die abendlichen Infos in der GMS durch Weitererzählen weitere Kreise. Ein gewünschter Effekt – und zwar ganz risikofrei und ohne Netz.