Bewegung, Ruhe, Spiel - Unser neues Schulgelände

Dem Schulgelände wird bedingt durch die Pausen- und GanztagsZeiten eine große Bedeutung für das Schulklima zugesprochen: Bewegung, Ruhe, Spiel, Begegnung, Gestaltung, Gruppenbildung, Phantasie, Freiraum, Kreativität, Rückzug, Nische usw. – insgesamt "sich identifizieren können" , "sich wohlfühlen", "positiv besetzter Treffpunkt" - auch für Feste und Feiern.

Aufgrund historischer Gegebenheiten ist das Schulgelände in 2 Gelände/Schulhöfe getrennt.

Beide Schulhöfe sind bzw. waren in einem sehr schlechten Zustand. Schulhof 1: Gestaltung orientiert an Bedürfnissen zurzeit des Baus 1955 ; Schulhof II: Zustand entspricht Bauzeit 1977

Im Rahmen einer 3-tägigen Zukunftswerkstatt haben die Schüler/innen folgende Kritikpunkte ausgearbeitet:

  • die Schulhöfe haben zu viel Asphalt, sind monoton, langweilig
  • die Schulhöfe haben zu wenig Sitzgelegenheiten
  • die Schulhöfe haben zu wenig Spielgelegenheiten
  • die Schulhöfe bieten keine Möglichkeit für Unterricht im Freien

Diese Kritikpunkte bilden die Grundlage des neuen Geländekonzeptes, welches in Zusammenarbeit zwischen Schüler-, Lehrer- und Elternschaft erstellt wurde.

Ziel der Umgestaltung ist es, mit den Beteiligten ein Schulgelände zu entwickeln, das als Lern- und Lebensraum dienen kann und durch seine gemeinschaftsstiftende Ausstrahlung "Zentrumscharakter" erhält. Das Konzept der Gemeinschaftsschule ist stark vom ganzheitlichen handlungsorientierten, fächerübergreifenden Lernen geprägt. Viele Lerninhalte müssen noch konventionell im Klassenzimmer vermittelt werden.

Mit dem Projekt Schulgeländegestaltung soll für die nächsten Jahre ein Lehr- und Gestaltungsraum entstehen, der den Schülerinnen und Schülern eine ganzheitliche Form des Lernens und Begreifens ermöglicht.

So soll beispielsweise im Mathematikunterricht das Thema Volumenberechnung behandelt werden, die Schüler ermitteln Menge und Gewicht der benötigten Pflastersteine. Im Kunstunterricht wird eine Planungsskizze erstellt. In Naturwissenschaften erfahren die Schüler das Prinzip der kommunizierenden Röhren und können es praktisch auf der Baustelle in Form einer Schlauch-Wasserwaage nutzen.

Der Unterricht wird durch die Schulgeländegestaltung über den gesamten Projektzeitraum viel praxisnäher.

Durch das gemeinsame Arbeiten wird die Kommunikation zwischen den beteiligten Lehrern, Schülern und Eltern verbessert. Es entsteht eine Gemeinschaft, die sich mit der eigenen Schule identifiziert.

Als Folge ist mit weniger Vandalismus und somit einer größeren Nachhaltigkeit zu rechnen.

Nach dem Prinzip „Grün macht Schule“ soll aus einer versiegelten Asphaltfläche ein ökologisch wertvoller Schulbereich entstehen, der auch nach der Fertigstellung vielfältig als Lern- und Erholungsraum genutzt werden kann.

Bei der Planung wurden wichtige Aspekte wie Sicherheit, Rettungswege, Pflegbarkeit und Dauerhaftigkeit durch Gestaltung und Materialwahl berücksichtigt.