Die Jahrgangsstufen der Gemeinschaftsschule
Eingangsstufe 5 + 6
Alle Kinder im 5. und 6. Jahrgang, der Eingangsstufe, werden gemeinsam in den Lerngruppen ihres Jahrgangs unterrichtet. Ein individuelles Lernen erfolgt durch Differenzierungsmaßnahmen innerhalb der Jahrgangsstufe. Der Klassenrat und Lesetraining sind fester Bestandteil der Stundentafel.
Profilorientierung Stufe 7
In der 7. Jahrgangsstufe folgt die Profilorientierung. Ein vierstündiges Wahlpflichtfach wird entsprechend der Neigung und Leistung nach eingehender Beratung gewählt:
- naturwissenschaftliches Profil
- ästhetisches und sportliches Profil
- gesellschaftswissenschaftliches Profil
- technisches und verbraucherbildendes Profil
- sprachliches Profil mit Französisch
Bis einschl. Jahrgangsstufe 8 erfolgen die Rückmeldungen zur Lern- und Leistungsentwicklung Ihres Kindes auf drei Niveaustufen: Mindestanforderungen, Regelanforderungen, erweiterte Anforderungen. Ganz ehrlich wird aufgezeigt, was ein Kind kann, aber auch, was es noch lernen muss.
In den Zeugnissen sind inhaltliche Bereiche der einzelnen Fächer genau benannt. Auch hier wird differenziert aufgezeigt, auf welchem Anforderungsniveau sich die Lern- und Leistungsentwicklung Ihres Kindes befindet. Sie als Eltern und Ihre Kinder erhalten so eine genaue Rückmeldung, die viel mehr aussagt als eine einzige Zensur.
Berufsorientierung Stufen 8 bis 10
Einen Schwerpunkt in den Jahrgangsstufen 8 und 9 bildet die Berufsorientierung durch Stärken-Analysen, Werkstattunterricht und Praktika, ein professionelles Bewerbertraining und praxisgeleiteter Unterricht in den WPU Profilen in Kooperation mit heimischen Betrieben. Elternabende und eine qualifizierte Beratung durch die Agentur für Arbeit in unserer GMS bereiten den Weg in den Beruf oder den Eintritt in die gymnasiale Oberstufe vor.
In Jahrgangsstufe 8 ist das Zeugnis erweitert um Noten mit schriftlichem Hinweis auf den zu erwartenden Bildungsabschluss, der auch die Qualifizierung zur gymnasialen Oberstufe beinhalten kann.
Ab Jahrgangsstufe 9 erhalten die Schüler/innen ein Notenzeugnis auf Grundlage der Bildungsabschlussprognose aus Stufe 8. Damit ist zwar eine Bildungsabschlusstendenz formuliert, aber nicht festgelegt und nicht entschieden. Die Durchlässigkeit bis hin zum Abitur bleibt in Abhängigkeit zur jeweiligen Lern- und Leistungsentwicklung gegeben.
Zu dem 4-stündigen Wahlpflichtunterricht ab Klassenstufe 7 kommt ab Klassenstufe 9 ein zweistündiger WPU hinzu. Einige Jugendliche werden am Ende der 9. Jahrgangsstufe ihre Prüfung zum Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) ablegen.
Qualifizierungsphase Stufe 10
Nach der 10. Jahrgangsstufe, der Qualifizierungsphase, gilt das für den Mittleren Schulabschluss (MSA) und den Eintritt in die gymnasiale Oberstufe hin zum Abitur.
Flexible-Ausgangsphase 9+
Für Schüler/innen, die durchaus den ESA erreichen können, dem Lerntempo aber nicht gewachsen sind, wird ab dem 8. Jahrgang eine „eigenständige“ Klasse 9+ eingerichtet. Der Lernstoff aus den zwei Stufen 8 und 9 wird auf 3 Schuljahre verteilt. Es findet eine zusätzliche Betreuung durch eine berufsvorbereitende Einrichtung statt.