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ARoS - WPU Gestalten in Dänemark

27.01.2023 07:00

ARoS – Museum ohne Langeweile

Kulturschule besuchte erneut eines der größten Kunstmuseen Nordeuropas in Aarhus/Dänemark. 

Foto:  Die Skulptur „Boy“  beeindruckte durch ihre Größe, Details und Aussagekraft die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtunterrichts Gestalten der Gemeinschaftsschule Meldorf, Kulturschule seit 2014.

„Boy -  Dieses Werk hat mich sehr beeindruckt. Die Größe, die Details, wie Wimpern oder die Haut, sahen so echt aus. Durch die großen Spiegel an den Wänden konnte man diesen ängstlich und verstört wirkenden Jungen aus verschiedenen Perspektiven sehen. Man hatte das Gefühl, selbst von allen Seiten beobachtet zu werden“, blickten Anika Westphal und Anastasija Mathiszyk, zwei Zehntklässlerinnen aus WPU Gestalten der Gemeinschaftsschule Meldorf auf Eindrücke ihrer Exkursion zurück. Über die Jahre ist diese 4,5 m hohe Skulptur des australischen Künstlers Ron Mueck zu einem Wahrzeichen des ARoS Aarhus Kunstmuseums geworden. Doch nicht nur Boy zog das Interesse der Jugendlichen auf sich. 

Um 5.45 Uhr starteten 51 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Kunstlehrer Bengt Busching und Schulleiterin Sabine Schwartz ihre Tagesexkursion zur dänischen Kulturhauptstadt Aarhus. Ihr besonderer Dank gilt dem Jugendkompass Dithmarschen, der durch finanzielle Förderung die Fahrt ermöglicht hat. 

Wenige Stunden später wurden alle vom Rainbow Panorama begrüßt. „Uns fiel das Rainbow Panorama bei der Anfahrt mit dem Bus zuerst auf. Plötzlich ragte es hinter anderen Häuserdächern hervor. Ein runder, breiter Gehweg aus Glas in allen Farben des Regenbogens“, beschrieb Chiara Lackmann aus Klassenstufe 10 ihren ersten Eindruck. 

Angekommen, erkundeten die Jugendlichen in Kleingruppen die thematisch unterschiedlichen zehn Ausstellungsetagen des ARoS. Sie ließen sich einfangen von der Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und entdeckten Berührungspunkte zu sich selbst. 

Sechs große Installationen, jede wie eine Metapher für Erfahrungen, erwartete die Jugendlichen auf einer der zehn ARoS-Ebenen. In einem Raum war eine Installation geschaffen, die den Besucher in nur acht Minuten 24 Stunden erleben ließ; in einem anderen erzeugten Spiegel-Installationen besondere Eindrücke und zur Regenraum-Installation formulierte Kjell Matthies, Schüler der Jahrgangsstufe 8 : „In diesen Raum/ dieses ´Kunstwerk` habe ich mich länger hineingesetzt und den Ablauf beobachtet. Den Regenablauf, zusammen mit den Lichteffekten aus Blitz und Donner, fand ich spannend.“ Und Kira Nehlsen aus Stufe 9 ergänzte: „Die Wirkung des Raumes war sehr beruhigend und angenehm. Es war wie ein Sommerregen. Das Werk/der Raum umgab einen komplett mit seiner Stimmung.“

Für alle Teilnehmenden wird der runde Panoramaweg mit Blick auf Stadt und Bucht in Regenbogenfarben unvergesslich bleiben. Dazu reflektierten Anika und Anastasija: „Selbst bei Wind und miesem Wetter hat man den Eindruck, dass der Ort voller Freude sein kann – der Blick macht es. Der Blick durch den gelben Teil der Scheiben fühlte sich altmodisch und nostalgisch an. Blau eher wie die Zukunft und total kalt. Es wurden warme und kalte Gefühle ausgelöst.“  

Nach einem Besuch des Zentrums von Aarhus ging es wieder in den Bus und die Rückfahrt nach Meldorf wurde angetreten.  

 

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