Das Meldorf-Wetter – Vorstellung der Wetterstation der Gemeinschaftsschule Meldorf

Seit dem 3. Oktober 2019 liefert unsere Gemeinschaftsschule Meldorf mit einer eigenen Station Wetterdaten frei Haus. Dank der großzügigen Unterstützung der BINGO-Umweltlotterie konnte die GMS eine semiprofessionelle Wetterstation anschaffen. Die Daten sind über diesen Link unserer Homepage erreichbar. Sie können zudem auf dem Info-Bildschirm der GMS präsentiert werden.  

Die Installation geht zurück auf ein  gemeinsames Netzwerkprojekt der ausgezeichneten MINT-SH-Schulen. An den verschiedenen Standorten der MINT-Schulen in Schleswig-Holstein sollen möglichst einheitliche Messdaten gewonnen, ausgewertet und auf einer gemeinsamen Onlineplattform zugänglich gemacht werden. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die GMS Meldorf zählt seit 2013 zu den zertifizierten MINT-Schulen in Schleswig-Holstein. Die Verteilung der MINT-Schulen in Brunsbüttel, Kellinghusen, Kiel-Kronshagen, Meldorf, Tarp und Lübeck (2 x) sichert eine gute Streuung über das gesamte Bundesland. Für eine gemeinsame Internetpräsentation aller 7 Anlagen erhalten die MINT-Schulen Unterstützung durch die TH-Lübeck.

Durch die Wetternetzwerk-Daten wird der Tages- und Jahresrhythmus des Wetters in Schleswig-Holstein für die Schülerinnen und Schüler vor Ort messwertgestützt erfahrbar. Ist der globale Klimawandel real? Was bedeutet er für unser lokales Wetter? Auf diese Fragen wollen die MINT-Schulen durch die Auswertung langfristig erhobener Messwerte eine Antwort finden. Im Wahlpflicht-Unterricht der Jahrgangsstufen 7 bis 10 „Angewandte Naturwissenschaften und Informatik – AnNI“ sowie im Weltkunde- und Geografieunterricht werden sich viele Anknüpfungspunkte für die Einbindung der Wetterstation in den Unterricht ergeben. Eine naheliegende Anwendungsmöglichkeit der Klimadaten in Klasse 6 ist das Erstellen von Klimadiagrammen. „Wir sind sehr gespannt!“, freut sich die Schulgemeinschaft über diese neue, lebensnah motivierende Errungenschaft.                       

Hier einige Daten zur Station: 

• Sensoren für Feuchtigkeit, Niederschlag, Temperatur, Windgeschwindigkeit- und Richtung,  Solarstrahlung, UV-Strahlung
• Energieversorgung der Anlage über ein eingebautes Solarpanel
• Datenspeicherung und -übertragung durch einen Eusoport Mini Webserver und die Eusotec-Cloud.

Über eine am Mast der Wetterstation montierte Webkamera soll später das Real-Wetterbild zu den übertragenen Daten eingespielt werden. „Das ist jedoch ferne Zukunftsmusik. Uns fehlt noch die zündende Idee zur Finanzierung“, zeigen sich die engagierten AnNI-Schüler*innen mit dem bisher Erreichten zufrieden.