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Upcycling - Puppen an Fäden -

18.11.2022 07:00

UPCYCLING – auch eine Sache der Ästhetik

In der Vorhabenwoche unserer GMS arbeitete die Klasse 8a im Nachhaltigkeitsprojekt MARIONETTEN-WERKSTATT, finanziell gefördert durch das Landesprogramm „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“. 

Foto: Schritt für Schritt begleitet auf dem Walk – durch Fäden gesteuert

Nicht alles muss Müll sein, aus scheinbar Überflüssigem lässt sich Neues entwickeln. So wanderten Wochen vor Projektbeginn gereinigte Dosen, Plastikflaschen,  Eier- und Apfelpappen,  Kronkorken, gebrauchte Stoffe und Kleidungsstücke, Reste von Dachlatten sowie Besenstiele in den Sammelbehälter der Klasse 8a. Unterrichtliche Inhalte zur Herkunft von Rohstoffen und was das für Produzenten und Konsumenten bedeutet, wurden fass- und sichtbar. 

Peter Beyer, Marionettenbauer aus Kiel, begleitete gemeinsam mit Lehrerinnen Göbke Lütjens und Tanja Piork  den Verlauf.  Seine große Leidenschaft, aus Dingen etwas zu erschaffen, sprang nicht nur auf die Jugendlichen über: Gewusel, Gewerkel, Tüfteln, Ausprobieren,  Verändern, gegenseitiges Helfen, Überarbeiten, Grob- und Feinmotorisches, Schneidern und Feilen an Ausdrucksstärke durchzogen die Woche. 

Schließlich war es soweit: Alle hatten ihre jeweils ca. 80 cm hohe Marionette als einzigartige Persönlichkeit fertig gestellt, die einzelnen Glieder der Puppe durch Fäden mit einem Holzspielkreuz verbunden und übten sich im Steuern der Bewegungen.

Was war geschehen: Waschmittelflaschen, Dosen, Teile von Verpackungspappen, Deckel waren mit Papier überklebt, an Übergängen geglättet, mit Leim bestrichen und durch feine Zusätze mit Struktur versehen worden. Körper mit besonderer Ausstrahlung waren entstanden. Upcycling, eben auch eine Sache der Ästhetik. 

Zum Abschluss präsentierten  sich die unterschiedlichsten Persönlichkeiten, die im weiteren unterrichtlichen Verlauf ihre Rolle in Texten und Filmsequenzen finden werden, auf dem Laufsteg. 

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