Papierboot-Regatta 1. Platz mit seaforce
25.07.2016 07:30
Das AG-Thema entstand aufgrund eines DLZ-Artikels: „Zum neunten Mal organisiert Gerd Ferring die Papierbootregatta.“ Freundlicherweise waren darin weitere Kontaktdaten enthalten und nur wenige Tage später trafen Tipps zum Bau von Papierbooten und eine hohe Motivation zur Leitung einer entsprechenden AG beim Schüler Markus Möller zusammen.
Schnell hatte Markus weitere Schülerinnen und Schüler für das Papierboot-Projekt begeistert. Das erste Treffen galt der Planung: Länge des Rumpfes ca. 4 Meter, Breite zwei Meter, fest integrierte Sitzreihen; ausschließliche Verwendung von Papier, Pappe, Karton, Kleister und Holzleim. Schließlich „müssen die Boote wieder recycelt werden können.“ Unermüdlich wurden in den Folgetagen Materialien zusammengetragen und mit dem väterlichen Traktor zum Zielort Schule transportiert. Dort war es der Gruppe längst gelungen, einen Raum für ihre Arbeiten mit Überzeugungskraft zu „besetzen“. Markus führte genau Regie und fast täglich waren Schüler/innen anzutreffen, die weitere Schichten Papier auftrugen. Alles verlief planungsgemäß und wäre sicherlich schon nach wenigen Tagen abgeschlossen gewesen, wenn nicht die endlos langen Trockenphasen die Arbeitspausen quasi vorgeschrieben hätten.
Ende gut, alles gut. Am Regattatag wurde das Boot auf den Anhänger gehievt und die Traktorfahrt nach Büsum konnte losgehen. Ein wenig stand dem Regatta-Team aus Franziska Koeck, Vanessa Wittmaack, Florian Krohn und Markus Möller die Anspannung ins Gesicht geschrieben: „Wie lange wird das Boot durchhalten?“
Alle Zweifel waren nach dem Startschuss verflogen. Von Anfang an paddelte das Team seine GMS Seaforce an die Spitze, umrundete die Boje und kehrte unter großem Beifall „trocken im Boot sitzend“ zur Slipanlage der Werft zurück. Es bedurfte nur des gemeinsam vorher verabredeten Zeichens und alle Vier sprangen mit Freudenjubel aus ihrem stabilen „Papierboot“ ins Hafenbecken.
Schließlich: „Bei einer Papierbootregatta darf keiner trocken bleiben.“