Ringelgänse zum Fressen auf den Halligen

Den Malwettbewerb zu den diesjährigen Ringelganstagen haben Levin Poremba (Gymnasiums Heide-Ost), Milina Adelina Graz (Gymnasium Brunsbüttel) und Nico Siebke (Klasse 5a der Gemeinschaftsschule Meldorf) gewonnen. Alle gehörten zu den mehr als 250 Jugendlichen aus 15 Schulen in Nordfriesland und Dithmarschen, die Plakate zu den Ringelganstagen entworfen hatten. 

Nico hat zudem für seine Klasse einen Tagesausflug auf die Hallig Hooge gewonnen, der schon in wenigen Tagen mit Klassenlehrerin Claudia Carstens umgesetzt wird. Mit im Gepäck werden die Schüler/innen die Ferngläser und Exkursionsmaterialien aus unseren schuleigenen Nationalpark-WATTwagen haben.

Nico, dir herzlichen Glückwunsch und der gesamten Klasse viel Spaß!

Die Ringelgans ist die nördlichste aller Gänse. Sie brütet 5000 Kilometer nordwärts an eisigen Küsten in der sibirischen Arktis. Der entengroße Vogel mit dem weißen Ring am Hals kommt aus seinem Winterquartier an den Küsten Hollands, Frankreichs und Englands zu uns ins Wattenmeer. In diesem Jahr ist er recht früh gekommen, vermutlich wegen des warmen Winters dort. 

Die Ringelgans ist Vegetarier  und frisst ausschließlich Gras und andere Pflanzen. Im Wattenmeer muss sie sich in wenigen Wochen Fettreserven für den rund 5000 Kilometer langen Weiterflug in ihre Brutgebiete anfressen. Daher bieten die   Halligen im Frühjahr ausgezeichnete Möglichkeiten, Ringelgänse bei ihrem unentwegten Fressen zu beobachten; Grashalme haben einen sehr niedrigen Nährwert und sind außerdem sehr schwer verdaulich. 

Wenn die Ringelgans Ende Mai unser  Wattenmeer verlässt, soll sie mindestens 1,6 Kilogramm wiegen.  Sie ist dann so schwer, dass sie kaum noch vom Boden abheben kann.

Die Ringelgans gilt als sehr sparsamer Flieger. Bei Fluggeschwindigkeit 90 soll sie auf 100 Kilometern lediglich ein knappes Pfund Gras verbrauchen.