SHFV und GMS sorgen gemeinsam für Trainer-Nachwuchs

Foto: Vordere Reihe von links: Jenna Bach, Michelle Schatt, Selina Suhn, Franziska Schüning, Tobias Lütje, Riad Peci, Joke Wollatz, Schulleiterin Sabine Schwartz, Vanessa Wittmaack, SHFV-Lehrwart Andreas Heumeier, Junior-Coach-Patin der Commerzbank Heide Annika Kopka. Hintere Reihe von links: Lehrer Björn Jessen, Alida Hein, Wiktoria Wrzosek, Marten Denker, Marco Horstmann, Dustin Döhren, German Becker, Deniz Yildiz, Tim Maschman, Ismael Barrou, Jonas Barfknecht, Kevin Kaspereit und Bjarne Voß. 

Insgesamt 20 Mädchen und Jungen unserer Gemeinschaftsschule Meldorf haben sich für den Wahlpflichtkurs „C-Lizenzausbildung“ entschieden und wollen Fußballtrainer werden. Erneut wird eine Ausbildung an unserer GMS im Rahmen der Kooperation mit dem Schleswig-Holsteinischen Fußballverband durchgeführt.

Sportlich geht es an unserer Schule seit langem zu. Durchgängig in allen Klassen gibt es den  3-stündigen Sportunterricht, ab Stufe 8 können weitere 4 Stunden aus dem WPU-Sport-Bereich dazu gewählt werden, in Stufe 9 kommt ein weiterer zweistündigen Wahlpflichtkurs dazu, der erneut aus dem sportlichen Bereich gewählt werden kann, wie z.B. diese „C-Lizenzausbildung“.

Bereits zum fünften Mal führen Lehrer Björn Jessen und Andreas Heumeier, Lehrwart des SHFV, als Kooperation von Schule und Verband, eine Trainerausbildung durch. Dieses Mal handelt sich um ein gefördertes Pilotprojekt des SHFV, welches das Ziel verfolgt, dass Schülerinnen und Schülern innerhalb eines Schuljahres die DFB C-Lizenz erlangen können. Hierfür durchlaufen diese zwei  Projektwochen und im gesamten Schuljahr 2017/18 jede Woche zwei Stunden im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts. Ziel ist es, die Vereine bei der immer schwerer werdenden Suche nach neuen Übungsleitern zu unterstützen und Jugendliche als Übungsleiter für den Ganztagsbereich unserer GMS zu gewinnen. Wichtige Persönlichkeitsmerkmale wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Selbständigkeit, Verantwortungsübernahme und ein sicheres Auftreten und Handeln werden durch die Ausbildung entwickelt und gestärkt. Im Idealfall wird hier der Grundstein für ein lebenslanges Engagement im Ehrenamt gelegt.

Auf der Grundlage der letzten Erfolge war schnell klar, dass es zu einer weiteren Neuauflage kommen sollte. Andreas Heumeier stellt dabei heraus: „Der Kurs wird von Seiten der Schule bewertet und fließt ins Zeugnis ein. Es ist also keinesfalls so, dass wir hier nur ein bisschen Fußball spielen und damit ist es dann gut“. Der Unterricht setzt sich vielmehr neben praktischen Lehreinheiten auf dem Platz oder in der Halle auch aus Basiswissen (Rechtsfragen, Verbandsstrukturen, Sportverletzungen), Bewegungslehre, Technikschulungen und Vermittlung von Trainereigenschaften und Verantwortungen zusammen. „Mit dem einfachen Tritt gegen den Ball ist es nicht getan“, so Heumeier.

Das erlernte Wissen sowie die Fähigkeiten sollen nach erfolgreicher Teilnahme am Kurs und der Erlangung des Trainerscheins dann möglichst zeitnah in der Praxis angewandt werden. Sowohl in der Schule, als auch in den Heimatvereinen der Jugendlichen, dürften sie dann Jugendmannschaften trainieren. „Ein direkter Einstieg der Jungen und Mädchen in eine ehrenamtliche Tätigkeit wäre natürlich die Idealvorstellung“, sind sich Björn Jessen und Andreas Heumeier gemeinsam mit unserer Schulleiterin Sabine Schwartz einig. Einig ist man sich auch, dass es sich auch diesmal nicht um die letzte Auflage dieser Kooperation handeln soll. „Es handelt sich um ein Erfolgsbeispiel, das seinen festen Platz in unserem Schulprofil eingenommen hat“, stellt Schulleiterin Sabine Schwartz heraus und dankt allen Beteiligten für ihr stetiges Engagement und ihre Unterstützung. 

Noch in der vorletzten Schulwoche des zu Ende gehenden Schuljahres 2016/17 fiel der offizielle Startschuss in Form der ersten Projektwoche zum Thema Junior Coach. Eröffnet wurde die Ausbildung in einem kleinen, offiziellen Rahmen. Hier bekamen unsere WPU- Schülerinnen und Schüler auch Besuch von Frau Kopka, Ausbildungspatin von der Commerzbank Heide, welche neben netten Grußworten auch Starterpakete für die Schule und die Ausbildungsteilnehmer dabei hatte.